Telefonzentrale Medikon: 0 91 91 - 34 14 70
Die Hüftgelenksdysplasie bezeichnet eine Fehlbildung am Hüftgelenk, hierbei überdacht die Gelenkpfanne (Acetabulum) den kugeligen Oberschenkelkopf unzureichend, wodurch der Hüftkopf nicht fest und zentriert im Gelenk verankert ist. Der Hüftkopf kann letztendlich aus der Pfanne herausrutschen (Luxation). Rund 3 von 100 Neugeborenen haben eine Hüftdysplasie. Für die Entstehung spielen erbliche Veranlagung, Platzmangel und Lageanomalien in der Gebärmutter eine Rolle. Nach der Geburt trägt breit wickeln und Vermeidung der Bauchlage zur Ausreifung des Hüftgelenkes bei. Hinweise auf eine Hüftdysplasie können sein eine Abspreizhemmung oder Verkürzung des betroffenen Beines und eine Faltenasymetrie am Gesäss.
Durch standardisierte Ultraschalluntersuchungen beider Hüften (nach Graf), die heutzutage bereits direkt nach der Geburt (im Rahmen der U2 und U3) durchgeführt werden, wird die Hüftdysplasie sofort erkannt und die notwendige Behandlung schnell eingeleitet. Falls eine Hüftdysplasie übersehen und unbehandelt bleibt, kann es im höheren Lebensalter zu Hüftschmerzen und möglicherweise zur Ausbildung einer frühen Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose) kommen.
Konservative Therapie
Behandlung mit der Tübinger Schiene oder einer Spreizhose
Operative Therapie
Bei Fehlschlagen der konservativen Therapie erfolgt die operative Reposition des Hüftkopfes in die Gelenkpfanne und ggf. Fixierung mit einem temporären Draht.
Hier arbeiten wir mit entsprechenden Spezialisten zusammen.