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Rotatorenmanschette Bizepssehne

Rotatorenmanschette Bizepssehne

Durch permanente Einklemmung der Rotatorenmanschette unter dem Schulterdach kommt es häufig zu degenerativer Auffaserung der Rotatorenmanschette mit Rissbildung in der Sehnenplatte. Diese Risse spleissen sich wie ein altes Betttuch immer weiter auf, so dass die Grösse des Defektes ständig zunimmt. Betroffen hiervon ist auch die lange Bizepssehne, die Bestandteil der Rotatorenmanschette ist, und dann häufig bei einer plötzlichen Anspannung reisst, sichtbar an dem dann hängenden Muskelbauch des Bizeps. Beim Sportler und bei Unfällen mit Rotationstrauma kann die Rotatorenmanschette auch durch das Trauma reissen. Bei beiden Rissformen empfehlen wir dringend die arthroskopische Naht der Sehne, bei zusätzlichem Riss der Bizepssehne wird diese am Knochenkanal verankert. Konservativ kann dies leider nicht behandelt werden, nur durch die OP wird die Kraft für seitliches Heben und Drehen des Armes wiederhergestellt. Diese OP wird als sogenannte Schlüsselloch-OP unter Kamerasicht in unserem ambulanten OP-Zentrum durchgeführt. Hierbei wird die Sehne mit kleinen Bio-Ankern, die in den Oberarmkopf eingebracht werden wieder an Ihrem Ursprungsort verankert. Im Anschluss erfolgt eine kurzzeitige Ruhigstellung im Schulterbrace, in seltenen Fällen ist ein sogenanntes Abduktionskissen bis zur Einheilung der Sehne erforderlich. Parallel erfolgt immer die sofortige passive Mobilisation auf einem Schulterbewegungsstuhl, der für zuhause rezeptiert wird, und so bald wie möglich auch die aktive Beübung. Die Physiotherapie ist zur Wiederherstellung genauso wichtig wie die eigentliche Operation. Die Rehabilitationsphase beträgt 8-12 Wochen.

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