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Die Osteoporose ist eine Stoffwechselstörung der Knochen. Der Mineralsalzgehalt, die Knochendichte nimmt ab, es kommt zu einer gestörten Knochenarchitektur und zu einer vermehrten Knochenbrüchigkeit. Dies bleibt sehr lange symptomlos und kann schon bei geringen Alltagsbelastungen oder Bagatellverletzungen zu Brüchen wie z.B. Oberschenkelhals, Oberarm und Handgelenk aber auch an der Wirbelsäule führen. Deshalb ist eine frühzeitige Diagnosestellung sehr wichtig, um chronische Schmerzen und Fehlstatiken zu vermeiden. Bereits ab dem 30. Lebensjahr setzt der Abbau der Knochenmasse mit ca. 1% pro Jahr ein. Hormone, Muskelaktivität und Ernährung beeinflussen unsere Knochenmasse.
Osteoporose tritt zu 80% bei Frauen nach den Wechseljahren auf. Deshalb empfiehlt sich nach der Menopause immer eine vorbeugende Knochendichtemessung. Um Ihr Risiko einzuschätzen und rechtzeitig vorzubeugen, füllen Sie bitte unbedingt auch unseren Fragebogen aus, der Risikofaktoren abfragt und den Sie zu Ihrem Termin mitbringen können oder alternativ bei uns in der Praxis ausfüllen.
Wir Spezialisten bieten Ihnen alle modernsten Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie . Hierzu gehört neben der ausführlichen Anamnese die Untersuchung der Knochendichte mit der sogenannten DXA-Messung anbieten, die einzige anerkannte Messmethode in der Diagnostik der Osteoporose.
Ergänzend empfiehlt sich durch eine Blutabnahme z.B. den Vitamin-D Spiegel oder anderer wichtiger Marker zu bestimmen. Mangelzustände werden so rechtzeitig erkannt und behandelt.
Unter bestimmten Voraussetzungen handelt es sich bei der Knochendichtemessung um eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung, so beispielsweise, wenn Sie schon einen Osteoporose bedingten Bruch erlitten haben.
Die präventive Bestimmung der Knochendichte und Kontrollen vor Ablauf der 5-Jahresfrist werden als IGEL-Leistung angeboten.
Sollte bei Ihnen eine Osteoporose festgestellt werden, wird von uns mit Ihnen zusammen immer eine individuelle maßgeschneiderte Therapie eingeleitet und im weiteren Verlauf alle notwendigen Kontrolluntersuchungen durchgeführt.
Bei der Therapie steht die medikamentöse Behandlung im Vordergrund. Allerdings hat auch die Magnetfeldbehandlung (MBST) nachgewiesene positive Wirkungen auf die Knochendichte, den Stoffwechsel und den Osteoporoseschmerz.
Bei starken Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule durch schweres Heben oder einen Sturz liegt häufig ein Wirbelbruch bei Osteoporose vor. Dies führt unbehandelt zu zunehmender Verformung des Wirbels, Ausbildung eines Witwenbuckels und chronischen Schmerzen. Die Behandlung ist meist konservativ, eventuell die Verordnung eines Korsettes und Muskeltraining. Die Ausheilung benötigt etwa 3 Monate. In seltenen Fällen kann eine Stabilisierung des Wirbels mit Knochenzement vorgenommen werden, die sogenannte Kyphoplastie.