Telefonzentrale Medikon: 0 91 91 - 34 14 70
Im Leistungssport bereits weit verbreitet findet diese Methode auch im Breitensport immer mehr Anwendung.
Die dabei verwendeten Gummibänder sind 2,5 bis 5cm breit und haben eine Länge von 5 Metern. Entscheidend ist der Zug, mit dem das Band auf der Haut fixiert wird. Dieser gestaltet sich variabel (zw.50 – 90%), abhängig vom Fortschritt der Behandlung und der Toleranz des Patienten.
Mit anliegendem Flossingband wird das betroffene Gelenk entweder passiv oder durch aktive Bewegungen (z.B. Laufen) des Patienten mobilisiert. Durch den direkten Druck und Zug des Bandes auf die Haut erfolgt eine Stimulierung der Mechanorezeptoren und die Verschiebung der Gewebsschichten (Schwammeffekt). Venöser Abfluss und arterielle Versorgung werden gehemmt. Beim Öffnen fließt die ausgepresste Gewebeflüssigkeit ab und das betroffene Gewebe wird mit „frischen“ sauerstoffreichen Blut durchspült. Die bessere Nährstoffbilanz führt zu einer schnelleren Regeneration und Ausheilung des Gewebes.
Die mit Flossing erzielte Schmerzreduktion wird in der Überlagerung der Schmerzsignale durch Druckempfindung vermutet. Nach der sogenannten Gate-Control-Theorie kann nur der stärke Druckreiz durch das Gehirn verarbeitet werden. Für die Mobilierung von Gelenken können limitierende schmerzhafte Strukturen somit quasi ausgeschaltet werden. Eine schnellere und frühzeitigere Mobilisierung ist realisierbar.
Zusätzlich werden Gewebeschichten gegen einander verschoben und damit intrafasziale Crosslinks gelöst. Die Folge ist, dass Einschränkungen der Beweglichkeit gemindert werden. Gelenke werden schneller beweglich.