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Sensomotorische Einlagen

Sensomotorisch Einlagen

Viele Patienten einer orthopädischen Praxis leiden unter funktionellen Störungen der Muskelspannung vom Fuß zum Kopf. Durch sogenannte sensomotorische Spezialeinlagen kann die Fußmuskelfunktion verbessert werden: Muskelverspannungen und Schmerzen im Bewegungsapparat lösen sich auf und eine balancierte, zentrierte Körperhaltung wird wieder hergestellt. Die Grundlage einer solchen Einlagenversorgung ist die Analyse Ihrer Muskelfunktion, Statik und Motorik durch unseren Sensomotorik-Spezialisten Jürgen Waibel. Mit Hilfe ganzheitlicher Muskelfunktionstests erkennt der Sensomotorik-Experte Jürgen Waibel vorhandene Funktionsfehler. Spezielle Messsysteme und bildgebende Untersuchungsmethoden unterstützen hierbei die Diagnostik und weisen im Laufe der Therapie die Wirksamkeit der Einlagenversorgung auch nach.

Was aber ist Sensomotorik?

Grundlage hierfür ist die Tatsache, dass die Füße dem Gehirn über Rezeptoren, z.B. für Druck, Berührung oder Vibrationen, ständig Informationen übermitteln und damit eine koordinierte Bewegung und Haltung überhaupt erst möglich machen.

Diesen Vorgang der Aufnahme und Verarbeitung von körpereigenen Wahrnehmungen sowie die Reaktion der Muskulatur und des Bewegungsapparats auf diese Sinneseindrücke nennt man Sensomotorik.

Der zivilisierte Mensch schreitet auf harter Schuhsohle und glattem Untergrund, auf diese Weise wird die Fußmuskulatur kaum mehr stimuliert. Die motorischen Befehle, die vom Fuß ausgehen müssten, sind stark reduziert und verkümmert. Als Folge entstehen Funktionsstörungen, Schmerzen oder Fehlhaltungen im gesamten Bewegungsapparat.

Sensomotorische Spezialeinlagen stärken und aktivieren Sie von Fuß bis Kopf
Denn Ihre sensomotorischen Einlagen stimulieren Schritt für Schritt die Rezeptoren der Fußsohle. Das Gehirn erfasst die neuen Reize und aktiviert einen neu angepassten Bewegungsablauf. Der Fuß richtet sich aktiv auf und somit können die Muskelspannungen des Bewegungsapparates neu koordiniert werden. Ihre so gestärkten Füße senden stärkere Signale aus und harmonisieren die komplette Balance des Körpers. Damit entsteht ein aktiver Informationsfluss vom Fuß zum Gehirn.

 

Vergleich mit und ohne Einlagen

Falls Sie auch von einer oder mehreren der folgenden Beschwerden betroffen sind können Ihnen sensomotorische Einlagen helfen. Sprechen Sie uns an.

Kopf  

  • unspezifische Kopfschmerzen, z.B. Migräne
  • Kopfschiefhaltungen
  • Nackenverspannungen
  • Schmerzen im Kauapparat

Haltung  

  • funktionelle Störungen der Kopfsteuerung
  • muskulär kompensierbare Lotabweichungen der Wirbelsäule (Skoliose, Kyphose, Hyperlordose)
  • Schon- und Fehlhaltungen
  • Funktioneller Beckenschiefstand
  • Prophylaxe von Haltungsschäden im Kindes- und Jugendalter

Rücken  

  • Haltungs- und Muskelbedingte Beschwerden im HWS-, BWS- und LWS-Bereich
  • HWS-Syndrom
  • Rezidivierende Wirbelblockaden
  • Lumbago
  • Lumboischialgie
  • Bandscheibensymptomatik (Protrusio, Prolaps)
  • Chronische Rückenschmerzen
  • Schulter-Arm Syndrom
  • Schmerzen durch Verschleiß der Wirbelgelenke
  • Lot-/Achsabweichungen (Skoliose, Kyphose, Hyperlordose)
  • Unterstützende Therapie zur Rehabilitation nach Krankheit oder Unfall

Fuß - Fehlformen

  • Spreizfuß
  • Plattfuß
  • Klumpfuß
  • Hohlfuß
  • Knickfuß
  • Spitzfuß
  • Sichelfuß
  • Anfangsstadien des Hallux-Valgus
  • Hammerzehen

Fuß - Funktionsstörungen

  • Achillodynie
  • Fersensporn
  • Sehnenansatzbeschwerden
  • Hyper- oder Hypotonus der langen und kurzen Fußmuskeln
  • Fußabrollstörungen
  • Sportbedingte Schmerzen (Freizeit- und Leistungsbereich)

Knie  

  • Funktionell beeinflussbare Achsfehlstellungen
  • Beschwerden der Kniescheibe
  • Schmerzhafte Insertionstendopathien
  • Sportbedingte Schmerzen (Freizeit- und Leistungsbereich)
  • nach Knieprothese

Becken  

  • Funktioneller Beckenschiefstand
  • Muskulär bedingte Schmerzen im Beckenbereich
  • Beschwerden des Kreuzbein-Darmbeingelenkes ISG
  • nach Hüftprothese

Gangbild  

Die Überprüfung des Gangbildes, als dynamisches Abbild der Funktion des gesamten Bewegungsapparates, ist fester Bestandteil jeder Einlagenversorgung. Es liefert entscheidende Hinweise auf mögliche Beschwerdeursachen des Patienten. Das betrifft sowohl:

  • Achsfehlstellungen (Füße, Beinachse, Körperachse)
  • Bewegungseinschränkungen
  • Fehlbelastungen
  • Gangunsicherheiten
  • Sturzprophylaxe

Behandlung sensomotorische Einlagen

Was erwartet Sie?

Der komplette Untersuchungsgang zur Erstellung Ihrer individuell angepassten sensomotorischen Einlage benötigt ca. 60 Minuten Zeit in unserer Praxis. Zusätzlich zu den Muskelfunktionstests und osteopathischen Untersuchungstechniken werden verschiedene Tests und Vermessungen durchgeführt.  Bringen Sie zur Untersuchung bitte auch Ihre Brille, vorhandene Einlagen und falls Sie eine Aufbissschiene verwenden auch diese mit.

Ihre vorhandenen sensomotorische Einlagen werden nach 2-3 Monaten nachuntersucht und gegebenenfalls an die veränderte Muskelkettensituation angepasst.

Folgekontrollen Ihrer Einlagen sollten dann jährlich stattfinden, um die Einlagen an Veränderungen der Fussmuskulatur und Körperhaltung anzupassen.

Die ausführliche körperliche Untersuchung wird ergänzt durch spezielle Diagnostik

Podoskopie oder Fussdruckmessung

Podoskop = Analyse des Fußdruckes und der Fußgewölbe

Das Podoskop ist eine beleuchtete, gespiegelte Glasplatte und visualisiert Fußbelastungszonen. Der Orthopäde setzt das Podoskop zur Fußdiagnostik bei Fußschwächen und -schäden sowie dadurch entstandene Statikveränderungen des gesamten Körpers ein.

Die Kräftigung der Fußmuskulatur nach sensomotorischer Einlagenversorgung wird durch das Podoskop anschaulich sichtbar.

EMG-Messung

EMG-Messung = Messung der Kiefergelenksfunktion und Kaumuslulatur

Die Elektromyographie (EMG) ist eine elektrophysiologische Methode zur Messung von Muskelspannungen. Die Abbildung zeigt eine Messung der für Kiefergelenksfehlfunktion typischen Muskeln.

Die EMG-Messung kann zum Beispiel die erfolgreiche Veränderung der Spannung der Kaumuskulatur durch das Tragen von sensomotorischen Einlagen nachweisen.

4D-Wirbelsäulenvermessung

Die dreidimensionale Wirbelsäulenvermessung bildet strahlungsfrei die Körperhaltung ab. Das Messsystem erfasst Funktionszusammenhänge zwischen Kopfhaltung, Rumpf, Becken und Füßen.

Veränderungen der Körperhaltung durch sensomotorische Einlagen sind damit wissenschaftlich nachweisbar. Trainingseffekte werden dadurch ebenso wie Effekte durch z.B. einen Schuhausgleich oder eine chirotherapeutische Behandlung sichtbar. Verlaufkontrollen auch bei Wirbelsäulenverkrümmungen können strahlungsfrei durchgeführt werden.

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